46 Foto: TITK/Steffen Beikirch Leichtbau ist eines der Treiberthemen der Zukunft. Akteure aus Thüringen wollen jetzt vom Technologietransfer-Programm Leichtbau des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) profitieren. Erstes Leichtbauforum legt Grundstein für neues Netzwerk Länderübergreifende Zusammenarbeit Der Startschuss dazu wurde beim ersten Leichtbauforum Thüringen gegeben. Zur Veranstaltung hatten das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK) und der PolymerMat e.V. Kunststoffcluster Thüringen in das Rudolstädter Institut eingeladen. 14 Unternehmen aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern sowie sechs wirtschaftsnahe Forschungsinstitute, zwei Hochschulen und vier Verbände beteiligten sich. Auf dem Programm standen Antworten zu wichtigen Fragen rund um das Technologietransfer-Programm und Best-Practice-Beispiele aus der wirtschaftsnahen Forschung. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Themas für die Thüringer Industrie und Forschungslandschaft. Leichtbau gilt als Schlüsseltechnologie und treibt die Ressourcen- und Energieeffizienz in zahlreichen Branchen voran. Um innovative FuE-Projekte auf diesem Gebiet zu forcieren, war das Technologietransfer-Programm Leichtbau im April 2020 gestartet worden. Das Budget lag zuletzt bei 73 Millionen Euro jährlich. In diesem Jahr werden die Mittel auf 109 Millionen Euro aufgestockt, ab 2024 sollen es dann sogar 129 Millionen Euro jährlich sein, kündigte Werner Loscheider, Referatsleiter im BMWK, beim Leichtbauforum an. Leichtbau kann, soll und wird einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten, darin waren sich die Veranstaltungsteilnehmer einig. Das Leichtbauforum hat den Grundstein dafür gelegt, dass interessierte Unternehmen rasch neue Projekte angehen und so das Programm des Bundesministeriums intensiv nutzen. Hier biete die Thüringer Forschungslandschaft mit ihrer modernen Anlagentechnik eine hervorragende Ausgangsposition, um die Herausforderungen des technologischen Wandels zu adressieren, so Professor Florian Puch vom PolymerMat e.V. (tl) Aus den Netzwerken Dr. Thomas Reußmann (r.), Leiter der Abteilung Textil- und Werkstoff-Forschung, zeigt Beispiele für Faserverbundmaterial für Leichtbauanwendungen, die am TITK entwickelt wurden.
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